Alarmierung zu einem Dachstuhlbrand

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Großbrand
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Einsatzort Details

Zerbst, Dessauer Straße
Datum 08.08.2019
Alarmierungszeit 23:27 Uhr
Einsatzbeginn: 23:35 Uhr
Einsatzende 05:31 Uhr
Einsatzdauer 6 Std. 4 Min.
Alarmierungsart Rufmeldeempfänger
Einsatzleiter HBM Steffen Schneider
Mannschaftsstärke 23
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Zerbst/Anhalt
Freiwillige Feuerwehr Jütrichau
Fahrzeugaufgebot   HLF  TLF  TLK  ELW  MTF  TSF-W/S

Einsatzbericht

Wir wurden erneut zu der alten Villa in der Nähe des Krankenhauses gerufen. Heute stand jedoch bei unserem Eintreffen der Dachstuhl des Gebäudes im Vollbrand, auch die obere Etage des Gebäudes war vom Feuer betroffen.

Zunächst wurde die Brandbekämpfung vom Hubsteiger aus eingeleitet und eine stabile Wasserversorgung aufgebaut.

Parallel versuchten 2 Trupps, ins Gebäudeinnere zu gelangen. Das gestaltete sich jedoch als schwierig, da die erkennbaren Zugänge zugemauert oder anderweitig gesichert waren. Nachdem ein Zugang geschaffen war, sahen sich die Kameraden in den Fluren und Treppenräumen teilweise meterhohem Müll gegenüber. In einigen Räumen hatten sich augenscheinlich regelmäßig Personen aufgehalten. Das Gebäude wurde soweit möglich durchsucht, jedoch keine Person gefunden. Da zwischenzeitlich der Dachstuhl und auch Teile der Decke des Obergeschosses eingestürzt waren, mussten sich die Trupps aus dem Gebäude zurückziehen.

Die Löscharbeiten wurden im weiteren Verlauf vom Hubsteiger aus sowie mit dem Wendestrahlrohr des Tanklöschfahrzeugs und einem C-Strahlrohr ausgeführt. Der Löschwasserversorgung dienten mehrere Hydranten sowie später ein Brunnen auf dem Gelände des Krankenhauses.

Als problematisch stellte sich der Umstand dar, dass wir wegen der vielen Bäume auf dem Gelände mit dem Hubsteiger nicht dicht genug an den Dachstuhl gelangen konnten, um alle Ecken der verwinkelten Holzkonstruktion sicher ablöschen zu können. Die Einsatzkräfte am Boden sollten in der Dunkelheit auf dem unwegsamen Gelände - verbunden mit dem Risiko herabstürzender Teile - ebenfalls keiner unnötigen Gefahr ausgesetzt werden. Deshalb haben wir den Dachstuhl soweit möglich mit Schwerschaum abgedeckt. Diese Maßnahme brachte am Ende den gewünschten Löscherfolg, so dass wir gegen 5:30 die Einsatzstelle zunächst verlassen konnten.

Uns war allerdings klar, dass womöglich noch Glutnester vorhanden waren, die erneut zum Auftreten von Flammen und Rauch führen können. Deshalb sollten zunächst nur die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt werden und nach einem wohlverdienten Frühstück eine Gruppe mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Hubsteiger regelmäßig zur Kontrolle an die Einsatzstelle zurückkehren

 
 
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